28. februar, franny & zooey, teil 1 – franny & lane
zur diskussion der gestrigen frage lane coutell – ob er schlecht wegkommt, ob er der unter- oder auch überlegene ist et cetera – folgende vorschläge:
abgesehen davon, dass lane in "franny" natürlich ganz offensichtlich ohnehin "nur" eine funktion erfüllt ( und erfüllen kann ) – konkret hier nämlich: das gegenüber zu sein, anhand dessen franny und die fatale zwickmühle, in der sie steckt entwickelt und ausgeführt werden – sind über- und/oder unterlegenheit oder ähnliche wertend differenzierende in-bezug-setzungen der beiden personen meiner meinung nach hier nicht die zentralen fragestellungen
im gegenteil: ich denke, dass es gerade darum geht, dass franny, ihr freund, frannys lage, das leben an sich eben nicht so einfach in "gut" und "böse" etc. auseinanderdividiert werden können, sondern im gegensatz dazu eben viel komplexer, nämlich geradezu unendlich komplex sind – was gerade das problem ausmacht
sowohl franny als auch lane haben – wenn auch sicherlich nicht im selben verhältnis – für meinen geschmack deutlich positive / sympathische anteile und deutlich negative / unsympathische gleichermaßen. je nach leser natürlich anders gelagert, aber ich würde denken trotzdem für jeden leser zumindest zwei-, wenn nicht gar drei- oder noch mehrdimensional aus ihrem ( frannys + lanes ) jeweiligen verhalten mit konkreten inhalten zu füllen
gerade in der letzlichen unentscheidbarkeit der charakter-, verhaltens- und sinnfragen liegt frannys einstweilen unlösbares problem – entsprechend fatal, wie die entwicklung zeigt
darüberhinaus zeigt sich in dieser komplexität der figuren – und wie er sie mit leben füllt – auch salingers stupende meisterschaft der charakterentwicklung und –ausführung
und natürlich sein ungewöhnlicher sinn dafür, worum es hier ganz allgemein überhaupt geht
abgesehen davon, dass lane in "franny" natürlich ganz offensichtlich ohnehin "nur" eine funktion erfüllt ( und erfüllen kann ) – konkret hier nämlich: das gegenüber zu sein, anhand dessen franny und die fatale zwickmühle, in der sie steckt entwickelt und ausgeführt werden – sind über- und/oder unterlegenheit oder ähnliche wertend differenzierende in-bezug-setzungen der beiden personen meiner meinung nach hier nicht die zentralen fragestellungen
im gegenteil: ich denke, dass es gerade darum geht, dass franny, ihr freund, frannys lage, das leben an sich eben nicht so einfach in "gut" und "böse" etc. auseinanderdividiert werden können, sondern im gegensatz dazu eben viel komplexer, nämlich geradezu unendlich komplex sind – was gerade das problem ausmacht
sowohl franny als auch lane haben – wenn auch sicherlich nicht im selben verhältnis – für meinen geschmack deutlich positive / sympathische anteile und deutlich negative / unsympathische gleichermaßen. je nach leser natürlich anders gelagert, aber ich würde denken trotzdem für jeden leser zumindest zwei-, wenn nicht gar drei- oder noch mehrdimensional aus ihrem ( frannys + lanes ) jeweiligen verhalten mit konkreten inhalten zu füllen
gerade in der letzlichen unentscheidbarkeit der charakter-, verhaltens- und sinnfragen liegt frannys einstweilen unlösbares problem – entsprechend fatal, wie die entwicklung zeigt
darüberhinaus zeigt sich in dieser komplexität der figuren – und wie er sie mit leben füllt – auch salingers stupende meisterschaft der charakterentwicklung und –ausführung
und natürlich sein ungewöhnlicher sinn dafür, worum es hier ganz allgemein überhaupt geht
christian b - 29. Feb, 15:22